An der Corona-Impfung teilnehmen oder nicht? Gehören Sie auch zu den Impfgegnern die Bedenken vor einer Corona-Impfung haben? Benötigen Sie aus Sicht der Apotheke noch Argumente dafür oder dagegen, dann könnte Sie der Artikel interessieren:
Als Apotheke möchten wir Sie fragen:
Was ist die Alternative wenn Sie nicht an einer Corona-Impfung teilnehmen - das Durchleben der Corona-Erkrankung
mit dem Risiko daran schwer zu erkranken und Spätfolgen von Corona zurück zu behalten. Als Apotheke können wir Ihnen eindeutig sagen, dass die Risiken der Corona-Impfung bei weitem geringer sind, als die Risiken der Corona-Erkrankung. Einzig der zur Zeit noch schlecht verfügbare Impfstoff für die Corona-Impfung sollte Sie von der Impfung noch abhalten. Gerade als älterer Mensch sollten Sie unbedingt einen Impftermin wahrnehmen, wenn sie einen ergattern oder Ihnen einer angeboten wird.
COVID-19-Symptome und Erkrankung
Ihre Apotheke möchte an dieser Stelle nur kurz einige Symptome die durch SARS-CoV-2 ausgelöst werden benennen, von denen Sie sicherlich die meisten kenne. Das Virus wird meist durch Tröpfchen und Aerosole in der Luft übertragen und tritt über Schleimhäute insbesondere der oberen Atemwege und später Lunge in Zellen des menschlichen Körpers unter Nutzung spezieller ACE-Rezeptoren ein. In der Folge treten wie bei Erkältungserkrankungen oder auch ähnlich einer Grippe Symptome auf wie:
- Fieber
- Erschöpfung
- Trockener Husten
- Kurzatmigkeit
- Halsschmerzen
- laufende Nase
- Niesen
- in ca. 20% der Fälle Geruchsverlust
also viele Symptome ähnlich einer Erkältung oder Grippe. Deshalb ist gerade die Teilnahme an der Grippeschutzimpfung wichtig, um wenigstens diese Erkrankung auszuschließen. Aber das SARS-CoV-2 Virus ist bedeutend heimtückischer. Es befällt den gesamten Körper. Der Geschmacks- und Geruchsverlust weist schon darauf hin, das Nervenzellen befallen und geschädigt werden, der Kreislauf (mit Herzmuskelentzündungen, Thrombosen und Thromboembolien sind häufig), die Nieren (Nierenversagen), die Leber (Virushepatitis, Pankreatitis) und der Darm (mit Durchfall) usw. können betroffen sein. Die Erkrankung kann eskalieren und in kurzer Zeit kann eine intensivmedizinische Behandlung notwendig werden, auch bei jungen Menschen. Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko gerade schwerer Krankheitsverläufe und Krankheitsverläufe mit Todesfolge. Weitere Risikofaktoren für einen ungünstigen Verlauf sind:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Diabetes
- Übergewicht
- Lebererkrankung
- Demenz
Gerade diese Unberechenbarkeit der Schwere des Erkrankungsverlaufs mit all den möglichen Komplikationen sollte Sie zur Corona-Impfung bewegen. Für ältere Menschen ist die Krankheit lebensgefährlich.
Spätfolgen sind möglich. Dabei sind Geruchsverluste sicherlich unangenehm, lang anhaltende Fatigue (Müdigkeit und Erschöpfung) schon weniger zu verschmerzen, bzw. nach schweren Verläufen bleibende Lungen- öder andere Organschäden mit entsprechenden Beeinträchtigungen nicht zu tolerieren.
Nicht handeln, wäre unverantwortlich!
Die beste Option: Es erst gar nicht zu der Krankheit kommen zu lassen.
Die Lösung: An der Corona-Impfung teilnehmen!
Die Impfstoffe
Bisher war die Impfstoffentwicklung ein langwieriger Prozess der im Durchschnitt 10 Jahre dauerte (Polio 7 Jahre, Masern 9 Jahre, Windpocken 34 Jahre, Mumps 4 Jahre ...). Kann der Impfstoff überhaupt in einem Jahr richtig entwickelt worden sein. Die eindeutige Antwort Ihrer Apotheke: Ja! Es konnte auf Erfahrungen der Impstoffentwicklung zurückgegriffen werden, MERS ist ein verwandter Virus von SARS, die Entwicklungs- und Produktionsschritte wurden zur Zeiteinsparung nicht hintereinander, sondern wo möglich parallel durchgeführt. Mit den neuartigen mRNA Impfstoffen von Moderna und BioNTech steht eine neue Plattform zur Verfügung die eine schnelle Impfstoffentwicklung ermöglicht. Bei allen in Europa zugelassenen Impfstoffen wurden wie bei jeder Impfstoffentwicklung alle Phasen (Phase I ...III) durchlaufen. Selbst der russische Sputnik Corona-Impfstoff ist hoch wirksam, bei diesem wurde die Phase III ausgelassen, weil Putin weltweit der erste sein wollte, der einen Impfstoff auf den Markt bringt.
Und überhaupt sollten Sie sich bewusst machen wie hoch wirksam die zugelassenen Corona-Impfstoffe mit häufig über 90% sind. Der jährliche Grippeimpfstoff hat nicht solch eine hohe Wirksamkeit. Die Zulassungsbehörden hätten den Corona-Impfstoffen auch bei niedrigeren Wirksamkeiten eine Zulassung erteilen dürfen. Die hohe Wirksamkeit ist geradezu ein Glücksfall.
Personen mit Corona-Impfung haben im Schnitt eine höhere Immunantwort aufgebaut als Personen die eine Corona-Erkrankung durchleiden, insbesondere wenn es ein leichterer Corona-Erkrankungsverlauf ist. Je niedriger die Immunantwort ausgefallen ist, je höher ist die Wahrscheinlichkeit ein zweites mal daran zu erkranken.
Gerade die neuen Corona-Impfstoffe haben als Totimpfstoffe eine so breite Immunantwort, das ihre Apotheke als Pharmazeut begeistert ist. Totimpsstoffe sind zwar im Allgemeinen gut verträglich, haben im Vergleich zu Lebendimpfstoffen meist den Nachteil, dass die Immunantwort des Körpers schwächer ausfällt, sodass zu diesen meist sogenannte Adjuvanz gegeben werden, um die Immunantwort zu verstärken.
Durch den cleveren Ansatz die menschlichen Zellen mit einem Bauplan (der mRNA) zu versorgen, sodass sie selber ähnlich wie bei einer echten Virusinfektion in die Lage versetzt wird Teile des SARS-CoV-2-Corona-Virus (das sogenannte Spike-Protein) zu produzieren, führt dazu, dass der menschliche Körper mit der volle Breite des Immunsystems (insbesondere sogenannte CD8 T-Zellen), was sonst bei Totimpfstoffen nicht geschieht, antwortet. Dadurch kommen die hohe Wirksamkeit zu Stande. Es ist so, als ob der Körper die Erkrankung durchlitten hat, er hatte aber nur einen Bauplan von Vierenbestandteilen erhalten.
Und wie sieht es mit der Frage aus, ob das Erbgut beeinflusst wird? Bei mRNA Impfstoffen kann das ausgeschlossen werden. Die mRNA ist instabil und wird im Körper schnell abgebaut. Es müssten in der menschlichen Zelle Enzyme vorhanden sein, die ein zurückschreiben von mRNA in DNA ermöglichen. Solche Enzyme kommen normalerweise dort nicht vor. Bei dem in Japan entwickelten DNA-Impfstoff wird DNS von außen in den menschlichen Körper eingebracht. Da sieht es etwas anders aus. Dieser Impfstoff ist aber noch weit von einer Zulassung entfernt.
Wie sieht es mit Nebenwirkungen aus? Meistens treten als Nebenwirkungen bei Impfungen Reaktionen an der Einstichstelle lokal auf, oder man fühlt sich etwas geschwächt, eventuell tritt leichtes Fieber auf. Alle diese Reaktionen zeigen eigentlich an, das der Impfstoff das Immunsystem arbeiten lässt, was ja gewollt ist. Diese leichten Nebenwirkungen sind auf alle Fälle tolerabel im Vergleich zu den schweren möglichen Folgen einer Corona-Erkrankung. Sollten die Nebenwirkung wider Erwarten stärker sein, können sie natürlich wie bei einer Erkältung Arzneimittel anwenden, die die Symptome lindern. Sehr selten vorkommende allergische Impfreaktionen werden dadurch abgesichert, dass man nach einer Impfung noch einige Zeit im Impfzentrum verbleibt und ein Arzt bei einer derartigen Reaktion sofort eingreifen kann.
Das Fazit der Apotheke: Wenn es irgend wie geht, wenn Corona-Impfstoff vorhanden ist - Impfen lassen!!