Ihnen wurde das Asthma Arzneimittel Rolenium bzw. Pulmelia mit dem Elpenhaler Inhalator verordnet. Wie ist die Handhabung des Elpenhaler Inhalators und welchen Hintergrund haben die Angaben auf dem Beipackzettel. Je besser Sie den Beipacktettel des Elpenhaler Inhalators verstehen, je weniger Fehler werden sich in der Handhabung des Elpenhaler Inhalators einschleichen.

Die richtige Handhabung Ihres Elpenhalers, den Sie gegen Asthma verordnet bekommen haben, ist eine entscheidende Voraussetzung für den Therapieerfolg bei der Behandlung Ihres Asthma. Halten Sie sich deshalb genau an die Beipackzettel Ihres Elpenhalers bei der Behandlung Ihres Asthma. Je besser Sie verstehen warum die ein oder andere Formulierung im Beipackzettel Ihres Asthma-Arzneimittels enthalten ist, je besser werden Anwendungsfehler im Umgang mit Ihrem Asthma-Arzneimittels vermieden.

Beim Elpenhaler wird Pulver, welches in ein oder zwei Vertiefungen eines Blisterstereifens enthalten ist, bei der Inhalation mit dem Elpenhaler als Pulveraerosol freigesetzt und eingeatmet. Die Erzeugung des lungengängigen Pulveraerosols im Elpenhaler und der Transport erfolgt ausschließlich durch den Luftstrom, welcher vom Patient bei der Einatmung durch den Elpenhaler selber erzeugt wird. Ein hinreichend starker Atemzug durch den Elpenhaler Pulverinhalator ist dazu notwendig.

Beim Asthma Arzneimittel Rolenium sind die beiden Wirkstoffe Salmeterolxinafoat und Fluticasonpropionat getrennt in zwei kleinen, eng nebeneinander liegenden Blisternäpfen auf einem Blisterstreifen verpackt. Jeder der beiden mikronisierten Wirkstoffe ist dabei an Lactosepartikel adhäriert. Die Deckfolie dieser Näpfe steht an einer Seite weit über die untere Blisterfolie und wird mit diesem Überstand zur Freigabe der Pulverdosis abgezogen. Durch Luftkanäle im Mundstück des Elpenhaler einstöhmende Luft wird in zwei Luftströme geteilt, wobei jeweils das Pulver aus den Blisternäpfen aufgewirbelt wird und "Bypass-Ströme" die pulverbeladenen Luftströme im Mundstück verwirbeln, bevor sie aus dem Mundstück des Elpenhalers austreten.

Handhabung Elpenhaler:

1. Vorbereitung des Elpenhaler

• Entnahme eines Blisters aus dem Aufbewahrungsfach des Elpenhalers
• Seitliches Abkippen der transparenten Schutzkappe und Abklappen des Mundstückes
• Blister mit den Blisternäpfen in die beiden vorgesehenen Vertiefungen legen, wobei ein kleiner Zapfen im Loch des Blisterstreifens einrastet
• Mundstück über den Blister klappen, Die Blisterdeckfolie ragt dabei noch heraus.
• In senkrechter Haltung des Elpenhalers die Blisterdeckfolie herausziehen (dadurch werden die beiden Blisternäpfe freigelegt) und der Elpenhaler ist zur Inhalation bereit. Eine leicht geneigte Stellung des Elpenhaler ist zulässig.

2. Inhalation mit dem Elpenhaler

• Aufrechte stehende oder sitzende Haltung einnehmen (Körperverkrümmung verengt die Atemwege)
• Vollständig ausatmen (dabei nicht in den Elpenhaler hineinatmen, Luftfeuchtigkeit der Atemluft führt zur Verklumpung)
• Das Mundstück mit den Lippen luftdicht umschließen und durch den Inhalator (nicht durch die Nase!) mit leicht erhöhter Geschwindigkeit (um eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit zur Aufwirbelung zu bekommen) und tief einatmen (um auch tiefe Lungenbereiche zu erreichen).
• Inhalator vom Mund absetzen und gleichzeitig Atem 5-10 s anhalten. (Zum Absetzen lassen des inhalierten Pulveraerosols in der Lunge)
• Kontrolle der Blisternäpfe auf vollständige Entleerung beim Entnehmen des leeren Blisterstreifen

3. Reinigung des Elpenhaler

• Reinigung des Gerätes mit einem trockenen Tuch (nicht mit Wasser) nach jedem Gebrauch
• Spülen des Mund- und Rachenraumes um Pulverpartikel von der Rachenwand zu entfernen (zur Minimierung von lokalen Nebenwirkungen)

Das weite Zurücklehnen des Kopfes zur Begradugung der Atemwege wie bei Dosieraerosolen ist bei Pulverinhalatoren bedingt durch die geringere Pulveraerosolgeschwindigkeit nicht notwendig.

Maßnahmen um Nebenwirkungen im Mund-Rachen-Raum zu minimieren:

• vor dem Essen/Trinken mit dem Elpenhaler inhalieren
• Abhusten von Schleim nach der Inhalation
• Gurgeln und Mundspülen

Das Essen und Trinken nach der Inhalation ist effektiver als das ausschließliche Mundspülen und Gurgeln. Die dabei verschluckten geringen Mengen von Lactose verursachen bei Patienten mit Lactoseintoleranz keine Beschwerden.

Quelle: Elpen Pharma

Bei weiteren Fragen zu Asthma und der Handhabung Ihres Elpenhaler steht Ihnen Ihre Apotheke gerne zur Verfügung.